Nachbericht_93. Slam B_13.12.2019

Irgendwie kommt mir das verdächtig vor … 23 Anmeldungen, 11 waren zum ersten Mal bei Slam B (davon wurden 8 gelost!), es scheint, als wollten manche ihren Neujahrsvorsatz (1x bei einem Poetry Slam mitzumachen) noch knapp vor Jahresende umsetzen ;-))
Es freut mich natürlich sehr, dass sich so viele Poet*innen mitmachen möchten. Wie immer hat das Los entschieden und es ist leider nur Platz für 12 Teilnehmer*innen, aber bitte unbedingt wieder kommen! Ja auch 2020 wieder monatlich im Literaturhaus: Slam B – the slam to be …

Zurück zu gestern Abend: Vielen Dank für die sehr unterschiedlichen Texte. Ich war berührt und gleichzeitig amüsiert, musste schmunzeln, lachen und wurde aber auch nachdenklich gestimmt, es war für alles und jeden was dabei. An alle Teilnehmer*innen bisher, ihr seid großartig und macht Slam B zu dem, was es ist. An das gesamte Publikum, vielen Dank für eure Treue und den Applaus. Gestern sogar so laut, dass Hans wieder mal vorbeigeschaut hat. Ja, es gibt ihn wirklich …

Geopfert, sprich eröffnet hat die Siegerin vom letzten Slam B, obwohl sie eigentlich auf einer Geburtstagsparty sein sollte – Pippi Lotta. Danke für den Einsatz! „Und dann sind wir passiert!“
1. Kandidatin: Theresa Wagner war wütend und hat die Bühne mit einem Appell verlassen: „Make women and not CO2.“
2. Johann Rumpf fragte sich kurz singend: „Muss ich denn in der Leitung bleiben.“
3. Ann Air weihte uns in die Wechseljahre ein: „Mit der Menopause endet die fruchtbare Zeit und eine furchtbare Zeit beginnt.“
4. Soley lebt seit 11 Monaten in Österreich, stammt aus dem Iran und ist heute weit angereist, denn er wohnt nun im 21. Bezirk ;-)) „Ich habe Angst, sogar im Herzen Europas zu küssen.“
Finale, ganz klarer Applaus: Ann Air
5. Thora Engel, eben noch in England, nun bei Slam B_ühne: Ein gescheitertes Date: „Oh dann, oh Mann, was so vielversprechende begonnen hat.“
6. Florian Schlederer ist keine Latte, sondern eine Stange mit viel Sprachwitz: „Ich die Stoppschildstange weit und breit, kein anderer Pfosten.“
7. Paplanka Polenta hat ihre Texte vergessen und es trotzdem versucht: „Ich bin keine Kuh, nicht einmal ein Papier bin ich.“
8. David Samhaber hat merkwürdige Whatsapp-Gruppen, wie zum Beispiel „Pfusch am Bau“, dabei ist seine Lieblingsabteilung beim Baumarkt die Zimmerpflanzen Abteilung. „Ich will heim ins Bett und lesen.“
Finale wieder ganz eindeutiger Applaus vom Publikum: David Samhaber


9. Girl with the hat war politisch und berührend, ich sage nur China: „Viel hat sie nicht zu tragen, denn viel hat sie nicht.“
10. Valentina stellte sich folgendermassen vor: Eigentlich mache ich Comedy, aber heute bin ich mal ernst: „Ich bin wütend, auf die Welt.“
11. BraVe betrat die Bühne, räumte die Bühne ab, nahm das Mikro in die Hand und performte und räumte dann wieder alles zurück. „Ich werde denken, ich werde sein, ich dachte, also war ich, BraVe.“
12. Barbara Lehner ist extra angereist, daher Fixstartplatz mit einer Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines Kindes: „Weihnachten ist Scheiße!“ Das überzeugte: Einzug ins Finale, ganz klar.


PAUSE
FINALE


OPFERLAMM: Mikachu mit Weihnachtspulli und Weihnachtsgeschichte: „Tante Marie, was glaubst, liegt Wien in Mexiko?“
1. Ann Air nahm uns mit auf eine Reise: „In Indien ist alles rot.“
2. David Samhaber nicht mehr am Bau, sondern auf einer Babyparty und fragt sich und uns: „Was genau ist die Motivation, dass der Sohn ein Herzensbrecher wird, also ein Arschloch?“
3. Barbara Lehner lebt im Weinviertel und ist eine gute Beobachterin: „Im Weinviertel gibt es kein Achterl und
kein Flascherl, sondern Flaschen.“
APPLAUS FÜR ALLE!
Siegerin eindeutig vom Publikum gekürt und mit Preisen vom Falter belohnt: Die großartige Barbara Lehner. Silbernes Diadem an den Wortmeister: David Samhaber und Platz 3: Die wunderbare Ann Air.
PARTY IM NOOSH

Schöne Feiertage und im neuen Jahr geht es wieder weiter. 17.01.2020 im Literaturhaus Wien. Bis dahin, lasst es euch gut gehen.
Kuss, *diana*