Es musste im Vorfeld der Garderobenbereich getrennt werden, denn A vs D lag in der Luft und die österreichischen SlammerInnen und die deutschen SlammerInnen haben einen Ehrgeiz und ein Konkurrenzdenken entwickelt, wie ich das selten erlebt habe.
Die Stimmung war heiß, das Publikum am brodeln, die SlammerInnen wie Huskies nicht auf ihren Plätzen zu halten.
Die Kapitäne der zwei Teams kamen zum Münzenwurf auf die Bühne (danke an Anna für die Schillingmünze, Nostalgiegefühle kamen bei mir hoch). Das Opferlamm Walter Deutsch (in Vertretung für seine mittlerweile in Berlin lebende Tochter Bella Tedesca) betrat erstmals die Slambühne und hoffentlich nicht zum letzten Mal. Ein schönes Opening und dann kam auch schon Tschif mit seiner Fußballabrechnung an die Reihe. Dicht gefolgt vom unglaublich genialen Gretchen, der Punkt ging ganz klar ans das Team D. Auch in der zweiten Runde gab es einen eindeutigen Punkt für Deutschland, Jonas Scheiner überzeugte mit seiner rot-weiß-roten Fahne und besiegte Hirschl. Vorläufiger Spielstand: 0:2
Die Karin enterte das Spielfeld und konnte endlich mit ihrem Job als Touristenführerin abrechnen und sich an all den deutschen Touris rächen, das machte sie mit Bravour und holte den ersten Punkt für das Team A und Henrik Szanto musste das Spielfeld leider räumen. Danach folgte ein Battle zwischen der wortstarken MC Poesie und der Gänsehaut berührenden Performance von Anna Schrems, eindeutig wieder ein Punkt an Österreich. Neuer Spielstand: Gleichstand 2:2
Nun kam für viele ein Überraschungsspieler aufs Feld, die Slammasterin hatte mal wieder in ihrer SlammerInnenkiste gewühlt und ein altes Talent rausgesucht – Wende Wjassel – überzeugend wie eh und je, seine gespaltene Persönlichkeit, unglaubliche Darbietung, da ging Osama leer aus, wieder Punkt an A, sprich nun 3:2
Die entscheidende letzte Runde war ein harter Kampf zwischen der Fahrradbotin Clara Felis und dem Slamurgestein Schreibi, erneut Punkt an Österreich, man könnte fast schon von Heimvorteil sprechen, Vorrundenendstand: 4:2
Pause!
Finale: Hartes Finale, sehr hartes Finale, aber eine verdiente Siegerin – Die Karin, dicht gefolgt von Jonas Scheiner, Anna Schrems und Gretchen.
Toller Abend, geniale Texte und Performances, super Publikum, der nächste Slam P.anoptikum soll kommen.
Abpfiff!
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