Das wars dann nun mal wieder. Nun ist Sommerpause. Was soll ich bloß die nächsten 4 Monate ohne Slam B tun? Keine Sorge, mir fällt bestimmt was ein, zum Beispiel Sommer Special im Bundesbad Alte Donau am 7. Juli 2016, 16.30 Uhr ;-)) Trotzdem werde ich euch vermissen!
War ja wieder besonders schön gestern Abend. 16 Anmeldungen, 4 Neue und ein Team Opferlamm aus Mexico/Österreich, d.h. auf spanisch/deutsch – Adolfo Ramirez + Melamar. Es hat richtig Spaß gemacht, den beiden zuzuhören und zuzuschauen, welch stimmgewaltige Performance, muchas gracias!
Und es gibt sie doch, die Nicht-Fußballfans! Beide Säle waren sehr gut gefüllt, so gut gefüllt, wie noch nie im Juni, danke an dieser Stelle an mein fantastisches Publikum.
Lena, die Glücksfee hat als Erste, schlußendlich auch die Siegerin des Abends gelost – Darling. Sie hat uns erklärt, dass sie auf der Suche nach dem „Jackpot“ ist, „aber bitte mit Hirn“ und sie „scheißt auf den Schönen, sie nimmt lieber den Schlauen, weil den kann sie versauen.“ Carina hat uns daran erinnert, dass diesen Sonntag Vatertag ist und sie auch heuer wieder ihrem Vater nichts schenken wird, was gar nicht so einfach ist, weil man damit die Verkäuferinnen schon mal überfordern kann. Die Sonne, erst 17 Jahre jung, hat keinen Bock zum Altern, das kann ich gut verstehen …
Nächster 3 Battle – Ulli – Julius – Die Waldgigantenfee. Eine ganz neue Seite zeigte uns Ulli, ihre Rezension eines Fantasybuches, dass sie nie gelesen hat, das aber jeder kennt und dem sie einen * vergibt – die Bibel. Die Qualität nimmt im 2. Teil ab, trotz der Einführung eines neuen Charakters – Jesus, trotzdem konnten sie damit nicht viel retten. Auch das Ölkuchen Rezept hat da nichts mehr geholfen. Julius gab sein Debüt bei Slam B, Weihnachtsshopping auf der Mahü, jeder steigt ihn auf die Füsse und tritt ihn mit denselben, da hilft nur mehr Schokolade und Punsch. Die Waldgigantenfee hat sich Fragen gestellt und wie. Wer bin ich? Bin ich mein eigener Gott? Wie wäre es mit Jesus als Slammaster? Und kam zur Conclusio: Es gibt sauviele dumme Menschen!
Avus Saliva hat sich auf englisch an seinen schlimmsten Schultag erinnert. Was sie ihm alles angetan haben, das ist nicht fair, das hat niemand verdient, die verdienen nur ein: FUCK YOU! Puszta Cowboy, der Slammer aus Ungarn mit dem unaussprechlichen Namen: Gyula Angyal (Engel König) hat sich als Bundeskanzler in Österreich beworben, denn er ist ein importierter Staatsstrizzi und er wüsste sehr gut, was er mit dem Gehalt von 21.715, 17 € machen würde. Zum 2. dabei, ebenfalls 17 Jahr jung und nächste Woche hat er Matura, Max mit seinem Auszug das Glück zu suchen, denn Liebe wär alles für ihn.
Endlich wieder dabei Aña, haben sie schon auf den Slambühnen vermisst. Lasst uns zusammen Puzzle legen, ein berührender Text. Als Kind waren Grenzen nicht wichtig und fremd ein Fremdwort. Wir fanden Freunde und stellten keine großen Fragen, eine Kindheit, in der Sprache kein Hindernis war, damals war die Welt noch friedlich. Danach Isabel Meili – am Vortag noch im Krankenbett und nun auf der Slambühne. Sie hatte endlich viel Zeit, Zeit für alles, ist nun zwar pleite, aber sie hat nicht vergessen zu lachen und kann gut auf „Ich-kann-dich-total-gut-verstehen-Geschichten“ verzichten. Last but not least – Slamdebüt für Luca. Ein Text, der ihm beim Babysitten im Prater eingefallen ist, er kommt nicht vom Fleck, denn die Person die am Boden liegt ist er, er ist tot, all die Erinnerungen der letzten Stunden fliegen an ihm vorbei, er war noch nie so verblüfft in seinem Leben oder nach seinem Leben.
Pause und Finale!
Opferlamm: Adolfo Ramirez + Melamar: La vida con musicqua.
Darling: Luder
Ulli: Yeah bitches
Avus Saliva: Mutter
Aña: Großvater (den Text hat ihr Mama in der Pause per Mail geschickt, weil sie keinen 2. Text dabei hatte ;-))
Publikum hat mich beim Applausbattle nochmals so richtig herausgefordert. So oft mussten wir noch nie applaudieren, weil die Lautstärke war ständig identisch zwischen den Slammerinnen. Unglaublich. Dabei war ich extra meine Ohren beim HNO ausspritzen, meine Berufskrankheit nach einer Saison und war bestens vorbereitet, hat alles nichts genützt, knapp vor 23 Uhr wurde es dann doch entschieden, die Siegerin des 63. Slam Bs: Darling
Platz 2: Aña
Platz 3: Ulli
Platz 4: Avus Saliva
Die Wahl ist entschieden und kann nicht angefochten werden, SlammerInnen sind die besseren VerliererInnen als österreichische Politiker ;-)))
Ich wünsche euch einen Sommer, wie er früher einmal war …
Lasst es euch gut gehen!
Bis zum 7. Juli im Bundesbad Alte Donau oder 7. Oktober beim 64. Slam B im Literaturhaus Wien, ich freu mich schon jetzt auf viele weitere, spannende Slamabende mit euch.
😘 diana