Eigentlich müsste ich nach so vielen Slam B Terminen nicht mehr nervös sein, aber wenn dann gezwungenermassen so unverhofft „große Ferien“ sind, dann, ja dann, ist alles anders. Es fühlte sich wieder an, wie beim ersten Mal. Ja, es hat im Vorfeld weh getan, aber als ich auf der Bühne stand und endlich wieder Publikum im Literaturhaus erblickte, das mir applaudiert hat und voll motiviert war, war alles wieder gut und ich so richtig happy. Danke dafür!
59 Leute, davon 58 geimpft, 1 genesen, das ist ein Schnitt, so würde ich mir das für die gesamte Bevölkerung wünschen … I have a dream …
11 Teilnehmer*innen vorangemeldet, da konnte nichts mehr schief gehen. Gute Stimmung im Saal, motivierte Teilnehmer*innen und ich mit Wissen über das Sexualleben in der Tierwelt (wer jetzt nicht mitkommt, tja, der war nicht live dabei … selber schuld ;-))
Wir hatten einiges vor, dürfen derzeit ja keine Pause machen und keine Getränke ausgeben, daher nur kurze Einleitung von mir und dann betrat auch schon der Slam B-Stammgast/Nachbar, treue Seele – Schreibi – die Bühne. Er hat die letzten Monate genossen, weil er endlich mal nur Zeit zum Schreiben hatte und nun viel „Material“ zum Vortragen: „Stellst du anderen ein Bein, schlägt man dir die Fresse ein?“
Extra aus Budapest angereist mit viel Gefühlen und ein wenig Herzschmerz im Gepäck – Puszta Cowboy: „Dieses Gedicht ist keine Sirene, sondern ein Signalton. „Dieses Gedicht ist ein sicherer Wald, in den ich dich führe.“
Martina hat uns einleitend berichtet, dass ihr Teenager Sohn sie peinlich findet, weil sie nach Wien fährt was vortragen, wenn der wüsste, wie cool seine Mama ist … „Ist es einfach, einfach ist es.“
- Finalist: Schreibi
Katharina hat ihren Eltern nicht verraten, dass es einen Livestream gibt uns dafür, was die 1. Frage beim katholischen Online-Speed-Dating ist. Nämlich: „Wer ist dein Lieblingsheiliger?“ Heilige Agatha, die mit den Brüsten am Tablett etwa? Da kann der ganze Saal nur sagen: „Bitt für uns!“
„Der exzentrische Loverboy“ Börni möchte die Kabarettbühnen erobern und hat was Neues ausprobiert. „Nein, er ist kein verrückter Alter, er liebt einfach nur Zimtschnecken.“
Tara Meister ist derzeit auf sämtlichen Slam Bühnen unterwegs, endlich erstmals bei Slam B. „Klein Frieda trägt gern lila.“ Sie muss noch viel lernen, wie zum Beispiel: „Teilzeit ist nicht Freizeit.“
2. Finalistin: Tara Meister
Ganz neu auf der Slam B_ühne, Freude, dass sie den Weg gefunden hat- Lea Werry: „Der richtige Weg, kann auch der Falsche sein.“
Angereist aus Krems – Aignartig. Sie brachte uns mit der Geschichte über eine Ente zum Lachen: „Hermann war überzeugt, das Watschenvieh hat es auf ihn abgesehen.“
Die Waldgigantenfee ist wieder zurück und mittlerweile über 40, ein Wendepunkt. „Irgendwo muss man hin mit der Erkenntnis, dass die Matura nicht 5, 10, 20 Jahre her ist.“ I feel it ;-))
3. + 4. Finalist*innen (ja, das Publikum wollte es so): Aignartig & Die Waldgigantenfee.
KEINE PAUSE!
Sondern gleich ging es weiter ins: FINALE
Schreibi kann schimpfen und wie: „Diese brunzdumme Blunzen“, ja, das war „die Stunde der Wahrheit.“
Tara Meister fragte sich: „Wo sind sie hin, die ersten Male, wofür ich die Augen offen hielt?“
Aignartig erklärte uns, dass sie bei der „B-Mafia“ ist, also im „B-Imperium“, dem „Barbiespiel-Business“.
Die Waldgigantenfee ganz philosophisch: „Das Licht hat ewig Zeit und kommt niemals zu spät.“
Das Publikum hat entschieden und fleißig applaudiert: Goldenes Diadem geht an … Aignartig, sowie ein 1/2 Jahresabo vom Falter, Platz 2: Die Waldgigantenfee und 3. Platz: ex aequo: Schreibi & Tara Meister.
Es war so schön, es hat so gut getan, ich freu mich auf das nächste Mal: 19.11.2021 und geht impfen!