102. Slam B_22.04.22

Endlich wieder herzhaft befreites Lachen und ich kann die Gesichter sehen. So schön. Hat so gut getan. Wie ich das vermisst habe. 

Melanie hat sich „geopfert“ sprich, den Abend eröffnet. Mit  „falsche Männer, zur falschen Zeit.“ 

Viel neues Publikum war im Saal, weil wieder ohne Voranmeldung, first-come-Prinzip und wieder volles Haus. 

Die Glücksfee Markus hat sich ins Zeug gelegt und gleich beide Teams in der 1. Runde gelost. Eröffnet haben An Spritzer, bitte! Sie hatten „ihr bestes Wortgewandt“ dabei und sind überzeugt „früher, war alles schlimmer.“ 

Zum ersten Mal dabei und seine Komfortzone verlassen: Robert. Beeindrucken, berührend,  wie er seine Depression Episoden in einen Text verpackt und versucht „der Trauer, nur wenig Spielraum zu geben“. 

Soanwidi Hammer-Anubraucht ist davon überzeugt: „Früher gab es mehr Trotteln, als Leute und heute gibt es mehr Konsumenten, als Leute.“ 

Startnummer 4, Team Nr. 2: Süßholz + Schnitt. Was für eine synchrone Performance, chapeau! Sie fragten sich: „Wenn ich es nicht poste, ist es dann passiert?“

Applaus. 1. Finalplatz, eindeutig: Robert

Erstmals auf der Slam B_ühne: Mike Hornyik, eine Energiebombe, der findet, dass an „Twilight alles toxisch ist“ und uns sämtliche Filme, Serien genau betrachtete. Außerdem „ich lass nicht zu, dass du mich los wirst, das sagen meine Pickel, bevor ich sie ausdrücke.“

Die Autorin ist spontan eingesprungen, sie arbeitet im Literaturhaus und hat an diesem Abend vorgetragen und gleichzeitig Publikumsdienst gemacht, das ist Einsatz. Und sich gefragt: „Will ich überhaupt den Weg aus dem Wald finden?“

Hill Billy Boy performte in Englisch: „So come on and turn the page.“

Karo war die Jüngste an diesem Abend und ist verliebt: „Ich halte dicht, leider halte ich nicht dich.“

Applaus. 2. Finalplatz, wieder eindeutig: Mike Hornyik

Chris Sokop hat aus seinem Buch vorgelesen: „Er programmierte die eingebaute Sprachsteuerung um.“

Katharina machte Urlaub in Österreich, in Hainburg. Sie fragen sich jetzt: „Wie kommt man auf diese Idee?“ Oder: „Waren sie auch schon mal dort im Spital?“

Falk ist ganz neu in Wien und sprach über die „Schönheit der Blume“ und „keiner braucht mehr Pflaumenbäume“, deshalb „ich geh nach Hause und koch ein Ei.“

Spontan angemeldet hat sich Johnny Bravo, der uns zu Beginn seinen Namen erklärte und dann kam das: „Vertrau dir selbst und deinen Flow“, denn „wichtig ist es, sich am Ende selbst zu erkennen.“

Applaus. 3. Finalplatz für, Stechen, nun aber: Katharina.

Keine Pause, kein Opferlamm, aber kurz mal aufstehen und munter winken, bevor es ins Finale weiterging. 

  1. Robert: Erklärte uns F32: „Ich will mich einfach endlich wieder spüren.“
  2. Mike Hornyik: Präsentierte uns ein Gruselgedicht: „Meine Welt kann auch noch entstehen.“
  3. Katharina: Hatte Neujahrsvorsätze: „Sex bitte 3x die Woche, das Geschirr stehen lassen kein Mal.“

Sieger des Abends: Robert. 

2. Platz: Katharina

3. Platz: Mike Hornyik

Danke für die Preise an den FALTER.

Danke an das Literaturhaus.

Nächster Termin, erst am 3. Juni 2022 und das wird nicht nur der letzte Slam B vor der Sommerpause sein, sondern auch der letzte Slam B im Literaturhaus Wien … danke für alles, liebes Publikum und großartige Teilnehmer*innen.

Luftbussi,

*diana*