Nachbericht_70. Slam B_07.04.17

Andere gehen in dem Alter in Pension … 70. Slam B, kein Grund an Pension zu denken, im Gegenteil, wir machen weiter und wie. Egal welches Wetter ist, ob noch andere Slams stattfinden, auf das Slam B Publikum ist immer Verlass. Full house! Und auch die TeilnehmerInnen, 16 Anmeldungen, davon 5 zum 1x. Nicht schlecht. Wir haben gestern die 300 Marke übersprungen, will heißen, bis dato waren bei Slam B 301 unterschiedliche PoetInnen am Start (179 Männer, 122 Frauen), das kann sich sehen lassen. 4 FixstarterInnen waren auch am Start aus Berlin, Bochum, Graz und Braunau.

Eröffnet hat den Abend Mriri (Alice Reichmann war leider verhindert) mit seiner Taubengeschichte, ein langer Text, ja Mriri kann auch anders, wobei vielleicht „ein Fehler, der ihm so schnell nicht wieder passieren wird.“
1. Starter, 1x bei Slam B, 1 Slamteilnahme überhaupt – Exterritorial – „ich bin Mensch und suche sie, ihr rotes Herz pochte nicht mehr, mein Herz schreit laut.“ Danach Thomas Mayer Phantasönlich – „du hast ja nicht die Augen zu beim Schmusen“. Carina – „100 ist laut Duden sehr viel“ Opa ist diese Woche 100 geworden. 1. Finalist des Abends: Exterritorial.

Philipp Schwarzer „würde mit 1/3 des Publikums schlafen, ist wenig wählerisch“. Hannah – „du bist was du kannst, du meinst du kannst nichts, dann lerne.“ Tom aus Graz überraschte wieder mal mit sehr speziellem Textaufbau – „noch ehe ihre hoch Zeit vorbei war, kam die Hochzeit. Anna log, die Kamera ist analog.“ 2. Finalist: Tom aus Graz.

Debüt für Hatschi.Bratschi.Luftballon „ich halte es nicht mehr aus, ich muss hier raus, ich folge dem weißen Hasen.“ Ein alter Bekannter, Schreibi teilte mit uns seine Wut über die „Machthaberer, ihr treibt die Welt in den Ruin, mit eurem politischen Schund. Öffnet doch die Herzen und Grenzen.“ Wie recht er hat! Unsere erste Gästin aus Berlin: Hannah Freund überzeugte mit ihrem Text „Frauen sollten das dürfen, was Männer auch tun.“ Ab ins Finale mit ihr: Hanna Freund.

Theodor von Arnberg, unser Stammgast aus Oberösterreich hatte dieses Mal eine Geschichte von einer Prinzessin dabei „so viel Schmerz schreit nach Rache“. Stef aus Bochum hat seinen 200. Slamauftritt, dabei ist er erst 20 Jahre jung uns slammt seit 3 Jahren, chapeau. „Wenn ich auf Parties gehe, dann telefoniere ich mit mir selbst, damit mich niemand anspricht. Ich mag es nicht hier zu sein.“ Ich hoffe, er hat sich trotzdem bei uns wohl gefühlt ;-)) Und noch ein Gast, aus Graz Florian Supé: „Dann spüre ich sie, die Allergie, es ist ein ewiger Kampf“ und es gibt auch die „Allergie auf Menschen“. Überzeugte damit, letzter Finaleinzug: Florian Supé.

PAUSE

Weiter geht es mit Opferlamm: Tereza Hossa – „meine Eltern feiern Julia Engelmann, obwohl sie meine Eltern sind“. Man muss sie einfach lieben, alleine für diesen Satz …
Exterritorial: „Wir wären im Paradies …“.
Tom aus Graz: „Paolo das Powerpferd.“
Hanna Freund: „Yogawindeln entwickeln …“.
Florian Supé: „Ist dieses Bein vertretbar?“

Publikum hat entschieden, Falter Abo, Bücher und Stofftasche vom Literaturhaus, paperblanks und goldener Stift gehen an: Hanna Freund
2. Florian Supé
3. Exterritorial
4. Tom aus Graz

Ich habe euch lieb! Wünsche viele bunte Eierlein und freu mich auf den 71. Slam B am 12. Mai 2017 im Literaturhaus Wien.

Bis dahin, lasst es euch gut gehen und macht alles, was ich auch machen würde.

*Diana*